Ich betreibe einen Rootserver bei Hetzner, der mittels ZFS on Linux komplett unter ZFS läuft. Wenn man da was kaputt macht kommt man mit dem Hetzner Rescue System nicht weit, weil das kein ZFS unterstützt. Es ist aber sehr einfach das nachzuinstallieren:
wget http://archive.zfsonlinux.org/debian/pool/main/z/zfsonlinux/zfsonlinux_1%7Ewheezy_all.deb dpkg -i zfsonlinux_1~wheezy_all.deb apt-get update apt-get install debian-zfs
Jetzt ist ZFS installiert und man kann seinen pool importieren:
zpool import -R /mnt/ rpool -f -N zfs mount -a mount -t proc proc /mnt/proc/ mount -t sysfs sys /mnt/sys/ mount -o bind /dev /mnt/dev/ chroot /mnt/ /bin/bash mount -a
Danach ist man im gechrooteten Original System und kann seine kaputte Konfiguration reparieren. /dev, /proc, /sys sind gemounted, so dass auch zum Beispiel der Bootloader neu geschrieben kann, wenn man sich den mal zerschossen hat, was mit ZFS on root durchaus mal vorkommen kann.
Bevor ich das System neu starte teste ich das ganze dann gerne nochmal schell in einer virtuellen maschine, um sicher zu sein, dass auch alles wieder startet. Dazu muss vorher die chroot-Umgebung verlassen und unmounted werden:
umount -a umount /proc umount /sys umount /dev exit zfs umount -a
Danach kann man sein System in kvm starten und schauen ob es wieder bootet:
kvm -vnc :0 -boot c -drive file=/dev/sda,cache=none -drive file=/dev/sdb,cache=none -m 4G